Mendelssohn und eine Träne zum Abschied - Sebastian Glass verlässt Valentin-Becker-Chor (Main-Post, 14.12.2009)
Eröffnet wurde der Abend durch das Flötenkonzert von Stamitz. Die junge Flötistin Hannah Schmitt beeindruckte mit ihrer klaren, transparenten und mitreißenden Interpretation. Das Concerto Würzburg begleitete stets zurückhaltend. Mit großer Klangfülle präsentierte der Valentin-Becker-Chor anspruchsvolle Chormotetten von Hammerschmidt, Mendelssohn und Reger, wobei er mit fein differenzierter Dynamik und kraftvollen Passagen glänzte. Die schlichte und reine Interpretation der Volksweise „Maria durch ein Dornwald ging“ durch die Sopranistin Andrea Kiesel lies die Zuhörer den Atem anhalten. In der Chorkantate „Vom Himmel hoch“ von Mendelssohn-Bartholdy zog der Chor alle Register seiner gestalterischen Möglichkeiten. Der Solist Simon Tischler überzeugte mit seiner modulationsfähigen Stimme. Nach dem emphatischen Schlusschoral entfachte der Chor einen tobenden Beifall. Das Adventskonzert war auch gleichzeitig ein Abschiedskonzert. Tief bewegt hörte Chorleiter Sebastian Glas die Abschiedsworte der stellvertretenden Vorsitzenden Beate Kreppel, die noch einmal seine großen Verdienste für den Chor und dessen Entwicklung in den letzten sechs Jahren darstellte. Dies ließ so manchen Choristen emotional mitgehen. Viel Applaus gab es für Hannah Schmitt, Andrea Kiesel, Simon Tischler und den scheidenden Chorleiter Sebastian Glas. FOTO Valentin-Becker-Chor
Main-Post, 14.12.2009