Fährbrück: Zuhörer verlangten drei Zugaben
Trotz der kühlen Raumtemperaturen im Gotteshaus und des eineinhalbstündigen Programms fügten sich die 120 Gäste erst nach drei Zugaben und einem energisch-fröhlichem Schlusswink des Konzertleiters in das Ende der „himmlischen Stunde“.
„Jauchzet dem Herrn“ war ein klassisches Adventskonzert, das bekannte Lieder wie „Hoch tut euch auf“ von Christoph Willibald Gluck oder „Nun komm, der Heiden Heiland“ von Johann Sebastian Bach bot.
Violinen, Violoncello und Contrabass begleiteten den vielstimmigen Chor genauso wie die hervorragenden Solisten Andrea Kiesel, Bettina von Hindte, Seong Jun Cheon oder Christoph Biermann.
Mögen die Lieder und Stimmen mit Sopran, Alt, Tenor und Bass schon beeindruckt haben, ein junger Mann hat besonderes Lob erfahren. Der erst 17-jährige Anton Mangold aus Schweinfurt spielte bei Georg Friedrich Händels Konzert B-Dur, op 4,6 so gekonnt und gefühlvoll auf der Harfe, dass sich viele Zuhörerinnen und Zuhörer wie im Himmel fühlten. Nach diesem Stück brandete Sonderapplaus für den Harfespieler auf und man konnte nachvollziehen, dass er vor einem Jahr den ersten Preis beim Wettbewerb des Verbandes der Harfinisten in Deutschland gewonnen hatte.
Erst bei den letzten Stücken lud Dirigent Glas zum Entzünden der ausgeteilten Teelichter und zum Mitsingen ein.
(Main-Post, 08. Dezember 2008)